Familienhunde:
Das sind die besten Hunderassen

Von: Allianz Redaktion
Lesezeit: 4 Min
Aktualisiert am 24.04.2025
Ein Hund kann nicht nur der beste Freund des Menschen sein. Für Kinder wird er oft zum treuen Spielgefährten und wortwörtlichen Kuscheltier. Doch nicht jede Rasse eignet sich als Familienhund. Wer sich einen vierbeinigen Mitbewohner als Familienmitglied wünscht, sollte einiges beachten. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten rund um Familienhunde zusammengefasst.

Ein Hund sollte zur Familie passen wie ein neues Mitglied. Und zwar mit all seinen Eigenheiten. Entscheidend sind nicht nur Aussehen oder Beliebtheit einer Rasse, sondern vor allem Charakter, Energielevel, Erziehbarkeit und Größe. Familienfreundliche Hunderassen sind vor allem geduldig, kinderlieb und anpassungsfähig.

Es kommt jedoch nicht nur auf die Charaktereigenschaften des Hundes an. Das neue vierbeinige Familienmitglied sollte auch zum Lebensstil der Familie passen. Für aktive Familien sind lebhafte Hunde wie Labrador Retriever oder Australian Shepherd ideal. Ruhige Haushalte sind mit einem Cavalier King Charles Spaniel oder Bolonka Zwetna gut bedient.

Ein leicht erziehbarer Hund macht das Zusammenleben umso einfacher. Lernfreudige Hunde wie Golden Retriever und Havaneser lernen Regeln sehr schnell und passen sich gut an.

Und dann ist bei der Wahl des richtigen Familienhundes auch noch die Größe zu bedenken. Kleine Hunde benötigen weniger Platz und eignen sich auch für Wohnungen oder Städte. Große Hunde sind im Umgang mit Kindern oft gelassener und geduldiger.

Jede Hunderasse bringt ihre Eigenschaften und Bedürfnisse mit. Sei es in Bezug auf das Temperament, den Bewegungsdrang oder die Erziehbarkeit. Wünschen Sie sich einen besonders kinderfreundlichen Hund, sind folgende Eigenschaften wichtig:

  • Geduld: Gerade kleine Kinder sind oft ungestüm und grob. Familienhunde nehmen das geduldig hin.
  • Gelassenheit und Unempfindlichkeit: In einem Haushalt mit Kindern geht es oft turbulent zu. Familienhunde sollten bei Lärm oder in stressigen Situationen angstfrei und entspannt bleiben.
  • Keine Verteidigung mit den Zähnen: Selbst in unangenehmen Situationen sollte der Hund niemals versuchen, sich durch Beißen zu wehren.
  • Verspieltheit: Familienhunde spielen gern und begeistert mit, ohne ständig überdreht zu sein oder stundenlange Bewegung zu brauchen.
  • Sauberkeit und Pflegeaufwand: Besonders praktisch sind Rassen, die wenig haaren oder Schmutz ins Haus tragen.
  • Gute Erziehbarkeit: Ein Hund, der sich führen lässt, erleichtert den Alltagstrubel, Spaziergänge und den Umgang mit Besuch.

Als bester Familienhund gilt für viele der Golden Retriever, da er besonders sanftmütig, loyal und geduldig ist. Er ist bekannt dafür, in nahezu jeder Situation gelassen zu bleiben. Ähnlich beliebt ist der Labrador Retriever, der mit seiner ausgeglichenen Art und hohen Lernbereitschaft perfekt ins Familienleben passt.

Etwas kleiner ist der Beagle. Er ist verspielt, kontaktfreudig und ein echter Kinderfreund. Der Cavalier King Charles Spaniel ist besonders anschmiegsam, ruhig und ist eine beliebte Hunderasse für Familien mit kleineren Kindern.

Wer einen pflegeleichten, kleinen Hund sucht, wird beim Malteser fündig. Er ist fröhlich und liebevoll – ideal für Familien, die einen unkomplizierten Vierbeiner suchen.

Größere Rassen wie der Berner Sennenhund gelten als sanfte Riesen. Er ist gutmütig, ruhig und sehr kinderlieb, besonders wenn genügend Platz vorhanden ist. Auch der Boxer ist ein treuer Familienhund – temperamentvoll, verspielt und sehr verschmust. Allerdings hat er einen hohen Bewegungsbedarf.

Zum ersten Mal einen Hund in die Familie aufzunehmen ist ein aufregender Schritt. Aber auch einer, der gut überlegt sein will. Denn nicht jede Hunderasse passt automatisch zu Hundeneulingen.

Hunde für Anfänger sind idealerweise:

  • ausgeglichen und freundlich
  • anpassungsfähig und unkompliziert im Alltag
  • leicht erziehbar, auch bei unerfahrener Führung
  • pflegeleicht in Bezug auf Fell, Gesundheit und Haltung
  • nicht besonders laut oder territorial

Einige Hunderassen gelten als besonders gut geeignet für Anfänger. Sie sind freundlich, lernwillig und meist auch im Umgang mit Kindern problemlos. Diese Hunde für Anfänger mit Familie sind besonders beliebt:

  • Labrador
  • Golden Retriever
  • Cavalier King Charles Spaniel
  • Bolonka Zwetna
  • Mischlinge mit ruhigem Wesen

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Hunderasse Eigenschaft Geeignet für
Labrador Retriever freundlich, verspielt, geduldig

aktive Familien

Golden Retriever

sanftmütig, sehr kinderlieb Familien mit Kindern

Beagle

verspielt, sozial, neugierig Familien, die viel Zeit draußen verbringen

Basset Hound

gemütlich, tolerant, freundlich Familien, die einen ruhigen, genügsamen Hund suchen
Cavalier King Charles Spaniel anhänglich, ruhig, gut in Wohnungen Familien mit kleineren Kindern
Havaneser klein, fröhlich, wenig haarend Anfänger und Stadtfamilien
Malteser verspielt, kinderlieb, pflegeleicht Familien mit wenig Platz oder Hundeanfänger
Bolonka Zwetna ruhig, anpassungsfähig, haart wenig Familien mit Kindern, Allergiker, Wohnungshaltung
Berner Sennenhund sanft, geduldig, familienbezogen Familien mit Haus und Garten
Australian Shepherd intelligent, aktiv, lernfreudig sportliche Familien mit viel Zeit und Erfahrung
Shih Tzu ruhig, freundlich, pflegeintensiv ruhige Haushalte, auch für ältere Familienmitglieder
Boxer verspielt, treu, temperamentvoll aktive Familien mit Erfahrung im Umgang mit Hunden
Mischlinge aus dem Tierheim oft tolle Familienhunde Familien, die einem Hund ein Zuhause geben wollen

Kleine Hunde sind oft die perfekte Wahl für Familien mit weniger Platz, in Wohnungen oder in der Stadt. Sie benötigen meist weniger Auslauf und können problemlos mit in den Urlaub genommen werden.

Empfohlene Hunderassen:
Der Havaneser gilt als fröhlicher, anhänglicher Familienhund. Auch der Malteser ist sehr kinderfreundlich, verspielt und robust. Der Cavalier King Charles Spaniel bringt eine sanfte Art mit, ist ruhig, verschmust und besonders unkompliziert im Alltag. Der Bolonka Zwetna hat ein sehr ausgeglichenes Wesen und ist durch den geringen Haarverlust pflegeleicht.

Nicht jede Familie wünscht sich einen Wirbelwind auf vier Pfoten. Wer einen entspannten Begleiter sucht, sollte auf ruhige, gelassene Rassen achten. Diese Hunde sind weniger fordernd und angenehme Begleiter für jüngere Kinder oder ältere Familienmitglieder.

Empfohlene Hunderassen:
Der Berner Sennenhund ist ein großer, aber sehr sanfter Familienhund mit viel Geduld. Auch der Cavalier King Charles Spaniel zählt zu den ruhigeren Hunderassen für Familien. Der Shih Tzu ist freundlich und ruhig. Der Basset Hound hat ein sehr gemütliches Wesen und eine sehr hohe Toleranz.  

Ein Hund kann für Kinder ein wunderbarer Freund und Spielgefährte sein. Doch damit das Zusammenleben mit Hund und Kind funktioniert, braucht es ein gutes Maß an Vorbereitung und Regeln.

Wichtige Regeln für Hund mit Kindern:

  • Respektvoller Umgang: Kinder sollten lernen, Hunde nicht zu bedrängen oder zu ärgern.
  • Rückzugsorte ermöglichen: Familienhunde benötigen einen sicheren Platz zum Zurückziehen.
  • Keine Störung beim Fressen oder Schlafen: Hunde sollten ungestört fressen und schlafen dürfen.
  • Auf Körpersprache achten: Kinder sollten lernen, die Körpersprache des Hundes zu verstehen. So sollte ein Hund, der knurrt, unbedingt in Ruhe gelassen werden.
  • Richtiges Verhalten beibringen: Es gibt einige Verhaltensweisen, die für Hunde bedrohlich wirken. Dazu zählt beispielsweise, dem Hund in die Augen zu starren. 

Tipps für das erste Kennenlernen mit Hund und Kindern:

  • Das erste Aufeinandertreffen sollte ruhig, langsam und begleitet ablaufen.
  • Kinder nähern sich dem Hund vorsichtig, ohne ihn zu bedrängen.
  • Mit Leckerli oder Spiel bauen Sie Vertrauen auf.
  • Der Hund sollte sich jederzeit zurückziehen dürfen.

Ist der Hund im neuen Zuhause angekommen, steht die gemeinsame Spiel- und Kuschelzeit am Programm. Doch auch die Erziehung darf nicht zu kurz kommen. Ein gut erzogener Hund erleichtert den Familienalltag enorm. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung sollte daher von Anfang an Priorität haben.

Auch Kinder können altersgerechte Aufgaben rund um den Hund übernehmen – etwa beim Füttern helfen, mit dem Hund spielen oder einfache Kommandos üben. Das stärkt die Bindung und fördert Verantwortungsbewusstsein.

Dennoch gilt: Bis zum Alter von 14 Jahren liegt die Hauptverantwortung für den Hund immer bei den Erwachsenen.

Ein Familienhund bringt jede Menge Freude - aber auch Verantwortung. Vor allem im Alltag mit Kindern kann schnell einmal etwas passieren. Die Hundeversicherung der Allianz schützt Sie zuverlässig bei unerwarteten Tierarztkosten oder Schäden, die Ihr Hund verursacht. So können Sie sich ganz entspannt auf das Leben mit Ihrem neuen Familienmitglied freuen.
Einige Hunderassen haaren kaum und sind daher ideal für Allergiker oder Familien mit wenig Zeit für Fellpflege. Dazu zählen Pudel, Malteser, Havaneser, Bolonka Zwetna und Schnauzer – sie verlieren nur wenig Fell und gelten als besonders pflegeleicht.
Ja, Mischlinge können großartige Familienhunde sein. Sie sind oft robust, vielseitig und haben ausgeglichene Charaktereigenschaften. Zudem neigen sie seltener zu rassetypischen Krankheiten.
Viele große Rassen, wie Golden Retriever oder Berner Sennenhund, sind sanftmütig und geduldig im Umgang mit Kindern. Daher sind auch einige große Hunderassen für Familien mit Kindern geeignet.
Kinder können schon früh beginnen, Verantwortung für den Hund zu übernehmen und beispielsweise beim Füttern helfen. Je älter sie werden, desto mehr Aufgaben können sie übernehmen. Die Hauptverantwortung liegt jedoch bis zum 14. Lebensjahr immer bei einer erwachsenen Person.
Der passende Familienhund sollte zur Lebensweise der Familie passen. Wichtige Kriterien sind Größe, Energielevel, Erziehbarkeit und Pflegeaufwand. Aktive Familien profitieren von verspielten Rassen wie Labrador oder Golden Retriever, während ruhigere Haushalte gemütlichere Rassen wie Berner Sennenhund oder Basset Hound bevorzugen.
Disclaimer: Diese Übersicht ist unverbindlich und stellt lediglich einen Überblick dar.