Von: Doris Wundsam, Ausbildnerin
Lesezeit: 4 min
Veröffentlicht am: 07.10.2025
Welttag der Ersten Hilfe 2025 – Anlass und Erinnerung zum Handeln

Weltweit ist der Tag der Ersten Hilfe (er fällt 2025 auf den 13. September) eine klare Erinnerung: Erste Hilfe rettet Leben – auch Ihres. Aber nicht nur. In diesem Falle führt der individuelle Selbstzweck zum Gemeinwohl aller. Sich für einen Kurs zu entscheiden und anzumelden ist eine Investition in Ihre Sicherheit und die Sicherheit anderer und kann den Unterschied im Kampf gegen die Zeit in der Ersthelfer-Phase ausmachen.
Hier einige wichtige Gründe, warum man einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren, oder sich zumindest Gedanken darüber machen sollte, seine Defizite in dieser Hinsicht aufzuholen.
Warum sollten Sie das machen?
- Die Zeit als Gegner: In Notfällen zählt jede Sekunde. Wenn Sie wissen, wie man sicher prüft, ob Hilfe benötigt wird, anleitet und/oder selbst lebensrettende Maßnahmen setzt, gewinnen Sie Zeit, bis professionelle Hilfe eintrifft.
- Sicherheit in Alltagssituationen: Ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit – Unfälle passieren dort, wo man es am wenigsten erwartet. Ein Kurs vermittelt Routine und Selbstvertrauen, um in jeder Situation richtig zu handeln.
- Vermeidung von Folgeschäden: Das richtige Setzen von Akut-Maßnahmen oder die richtige Anwendung von Hilfsmitteln können in der Erstversorgung spätere Komplikationen vermeiden und die Wahrscheinlichkeit von Langzeit- oder Folgeschäden reduzieren.
- Vertrauen der Mitmenschen stärken: Wenn mehrere Menschen in einer Notsituation helfen können, steigt das Sicherheitsgefühl innerhalb der Gemeinschaft signifikant. Denn schon eine kleine Gruppe an geschulten Ersthelfern agiert in dieser Situation um ein Vielfaches ruhiger und effizienter und vermittelt Sicherheit.
- Lebenslange Kompetenzen: Erste Hilfe ist eine grundlegende Lebenskompetenz – unabhängig von Beruf oder Alter. Regelmäßige Auffrischungen sorgen dafür, dass Sie immer auf dem aktuellsten Wissensstand bleiben.
Was nützt Ihnen das?
- Persönlicher Notfallschutz: Sie sind auf Notfälle besser vorbereitet, weniger auf andere angewiesen und stellen situationsbedingt eine größere Hilfe für Ihr engstes Umfeld dar.
- Mehr Sicherheit am Arbeitsplatz: Viele Kurse fokussieren sich auf realistische Szenarien am Arbeitsplatz, was eine erhöhte Handlungssicherheit in Notfallsituationen zur Folge hat.
- Bewusstseinsbildung für eigenes Handeln: Schnelles Handeln kann oftmals Hospitalisierung vermeiden oder zumindest den Aufenthalt in einem Krankenhaus erheblich verkürzen. Auch Langzeitfolgen können dadurch abgefedert werden.
- Stärkere Resilienz: Regelmäßige Übungen fördern Stressresistenz und Entscheidungsfähigkeit in Krisenfällen.
Tipps zur Kurswahl
- Seriöse Anbieter und qualifizierte Ausbilder: Suchen Sie nach Kursen von bekannten und seriösen Hilfsorganisationen. Diese Organisationen bieten durch ihre Mitarbeiter:innen eine hohe Qualität in der Ausbildung.
- Praxisnähe: Übungen unter realistischen Szenarien werden in den Kursen immer wichtiger. Ein guter Kurs legt Wert auf praktische Anwendung. Stellen Sie sicher, dass der Kurs ausreichend Übungsmöglichkeiten bietet.
- Kursdauer und Lernziel: Kompakte Einheiten (z.B. 4–6 Stunden) oder längere Programme – achten Sie auf klare Lernziele.
- Auffrischungen: Planen Sie etwa alle 2 Jahre regelmäßige Wiederholungen ein, um Ihr Wissen zu verfestigen.
Fazit
Ein Erste-Hilfe-Kurs lohnt sich aus mehreren Gründen und sollte nicht nur aufgrund sozial erwünschter Zertifizierungen abgeleistet werden. Die Wahl des Kursinhalts ist oftmals ursächlich mit einem Erlebnis verbunden. Vielleicht ist der Welttag der Ersten Hilfe jetzt am 13. September der perfekte Moment und Anlass, sich diesem Thema stärker zu widmen und sich damit intensiver auseinanderzusetzen. Zur weiteren Entscheidungshilfe finden Sie hier alle Infos zu den Erste Hilfe Kursen der Johanniter Österreich, jetzt inklusive Frühbucherbonus.
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Über die Autorin: Doris Wundsam
Doris Wundsam leitet das Ausbildungszentrum der Johanniter und ist selbst seit 27 Jahren in der Ausbildung tätig. Besonders liegen ihr die vielfältigen Erste Hilfe Themen am Herzen. Ihr Credo: das Einzige was man dabei wirklich falsch machen kann, ist wegzuschauen und nicht hinzugreifen.
