Wie wird Ihre Versicherungsprämie angelegt?

Eine entscheidende Frage für jede Kundin und jeden Kunden: 

Ein beachtlicher Teil aller Versicherungsprämien aus jeder Haushalts-, Kfz- oder Lebensversicherung, wird von Ihrem Versicherer am Kapitalmarkt veranlagt.

Ihre Versicherung entscheidet, wo sie dieses Prämiengeld anlegt – das können nachhaltige Investitionen wie beispielsweise in erneuerbare Energien, Infrastruktur, Gesundheit oder moderne Technologien sein. Oder aber problematische Bereiche wie Kohleabbau oder die Rüstungsindustrie.

Versicherungen, die oft Milliarden von Euros verwalten, können mit dem ihnen anvertrauten Geld viel bewegen – in die eine oder andere Richtung.

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Bei der Allianz haben wir uns schon früh damit auseinandergesetzt, wie wir mit dem uns anvertrauten Kapital einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten können. 

Deshalb haben wir uns bereits 2014 zu konkreten, messbaren Nachhaltigkeitszielen für unser Portfolio verpflichtet.

Von 2014 bis Mitte 2022 haben wir unseren Fortschritt jährlich von der österreichischen Ratingagentur ESG Plus unabhängig überprüfen lassen. In diesem Zeitraum konnten wir den Nachhaltigkeitsgrad unserer Investitionen im Bewertungsmodell von ESG Plus signifikant steigern.

Auf Basis dieses Bewertungsmodells von ESG Plus wurde die ESG-Performance unserer gesamten Kapitalanlagen der Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft und der Allianz Elementar Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft in den vier gängigsten Wertpapier-Klassen Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktien und Pfandbriefe, für die das Asset Management in der Allianz Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH erfolgt, erfasst.*

Das Fondsmanagement unserer Allianz Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH verwaltete im Bewertungsmodell von ESG-Plus per Juni 2022 Kapitalanlagen von rund 4,4 Milliarden Euro aus der Sach- und Lebensversicherung. Der Anteil, der von ESG Plus als „sehr nachhaltig“ bewertet wurde, lag zuletzt bei 50 Prozent. Die nach diesem Modell „nicht nachhaltigen“ Anteile dieses Portfolios konnten 2014-2022 von 17 Prozent auf 7 Prozent verringert werden.

* Per Mitte 2022 deckte das Bewertungsmodell von ESG Plus ca.75% der Investments der Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft und Allianz Elementar Lebensversicherung AG ab. Investments in andere Anlageklassen - wie Immobilien, Infrastruktur und Privatplatzierungen – erfolgen mittels Gruppenvehikeln der Konzernmutter Allianz SE und werden anhand spezieller ESG-Richtlinien überprüft. Diese Allianz firmeneigenen Richtlinien basieren auf internationalen Best-Practice-Standards und umfassen Aspekte wie das Risiko der biologischen Vielfalt, das Risiko für Schutzgebiete, das Risiko der Belegschaft und das Risiko für die lokalen Gemeinschaften. Wenn während der Bewertung ein ESG-Risiko festgestellt wird, entscheiden ESG- und Risikoexperten auf internationaler Gruppenebene des Allianz Konzerns, ob sie entweder eine Transaktion durchführen, fortfahren und die Minderung und das Management von ESG-Risiken verlangen oder eine Transaktion aus ESG Gründen ablehnen. 

Ab 2023 integrieren wir ESG-Faktoren im Investmentprozess auf Basis des ESG Scoring Approaches der Allianz Gruppe mit Daten von Morgan Stanley Capital International (kurz: MSCI). Der Finanzdienstleister berechnet zahlreiche internationale Branchen- und Länderindizes und ist ein führender Anbieter für ESG-Ratings. So können wir international vergleichbare Ergebnisse sicherstellen. 

Erfahren Sie mehr darüber in unserem Klimabericht.

Im Einklang mit unserer Konzernstrategie:

Bereits bis 2025 werden wir unsere Treibhausgas-Emissionen im Aktien- und Unternehmensanleihen-Portfolio derAllianz Elementar Versicherungs-AG und der Allianz Elementar Lebensversicherungs-AG um 25 Prozent im Vergleich zum 31.12.2019 reduzieren.  Ziel sind Treibhausgas-neutrale Portfolios bis 2050 durch kontinuierliche Reduktion der über die Portfolios verantworteten Treibhausgas-Emissionen.

Als Gründungsmitglied der vom Klimaschutzministerium ins Leben gerufenen Green Finance Alliance verpflichtet sich die Allianz, ihr Kerngeschäft klimaneutral zu gestalten und ihre Portfolios am 1,5 Grad Ziel des Pariser Klimaabkommens auszurichten.

Als Gründungsmitglied ist die Allianz SE ein führendes Mitglied in der Net-Zero Asset Owner Alliance der Vereinten Nationen und leistet dort einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung unseres Planeten.

Auch die Allianz Österreich ist Teil dieser Bestrebungen: In einem ersten Ziel haben wir uns dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen unserer Veranlagungen in börsenotierte Aktien und Unternehmensanleihen bis 2025 um 25% gegenüber 2019 zu reduzieren.

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Die Allianz Vorsorgekasse, unsere 100%ige Tochtergesellschaft, beauftragt die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT)  jährlich mit der Prüfung ihres Nachhaltigkeitskonzeptes und diesbezüglichen Fortschritte im Veranlagungsbereich. Bestätigt durch ÖGUT-Gold setzt die Vorsorgekasse  konkrete  Nachhaltigkeitsschwerpunkte und beteiligt sich auch aktiv an vielen Initiativen der Allianz Österreich. Mehr dazu finden Sie unter  Nachhaltigkeit | Allianz Vorsorgekasse