Familie und Beruf – Doppelbelastung für Frauen 

Von: Instahelp und Allianz Redaktion / Lesezeit: 4 Minuten / veröffentlicht am: 03.10.2024
Auch wenn es uns als berufstätigen Müttern meistens gut gelingt, trotz einer durchwachten Nacht souverän und wortgewandt in der Arbeit aufzutreten, so ist das Jonglieren zwischen Windeln wechseln und Meetings vorbereiten manchmal schon ein ziemlicher Zirkus. Trotz aller Fortschritte hinsichtlich der Chancengleichheit im Beruf ist die Doppelbelastung von Frauen in der Arbeitswelt immer noch ein riesengroßes Thema. In diesem Beitrag erfahren Sie von einer erfahrenen Psychologin und Dreifach-Mama, wie Sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf meistern können, ohne dabei den Kopf zu verlieren! 

Arbeitstag einer berufstätigen Mutter endet nicht etwa um 17.00 Uhr, sondern fängt da manchmal gerade erst an. Wenn wir erschöpft nach Hause kommen und eigentlich am liebsten auf die Couch fallen würden, warten hungrige Münder darauf, endlich bekocht zu werden. Die Wäsche hat sich in der Zwischenzeit leider auch nicht von selbst erledigt, und bei der Mathe-Aufgabe braucht es dringend noch Unterstützung. Und natürlich möchte man dann auch noch kuscheln und spielen und einfach eine liebende Mutter sein. Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen und dabei auf eine gesunde Work-Life-Balance zu achten, ist eine der großen Herausforderungen für berufstätige Frauen.

Wir sind Meisterinnen im Multitasking - leider! Denn da wir es schaffen und auch dazu bereit sind, so viel auszuhalten, wird genau das von uns erwartet, und zwar nicht nur gesellschaftlich, sondern tatsächlich auch von uns selbst. Umso wichtiger ist es, sich einen Schatz an Strategien zurechtzulegen, um das alltägliche Chaos zu bändigen. Das Aufbrechen veralteter Rollenbilder in der Familie und im Beruf ist dabei genauso wichtig wie die Fähigkeit, Kinderbetreuung und Berufstätigkeit möglichst ressourcenschonend zu vereinen oder die berufliche Entwicklung von Frauen zu fördern. 

  1. Authentisch sein und Gefühle zulassen
    Die Herausforderungen des Alltags zu meistern, kann manchmal überwältigend sein. Das macht richtig müde, manchmal auch traurig und sehr oft enttäuscht oder wütend. Lassen Sie die Gefühle zu und treten Sie authentisch auf: Auch Kinder dürfen wissen, wenn es einfach mal zu viel ist!
  2. Das Unsichtbare sichtbar machen
    Kühlschrank putzen, Keller räumen, Tränen trocknen - all das passiert häufig im Stillen. Wir leisten Übermenschliches und gleichzeitig wird es kaum gesehen. Das muss nicht sein: Teilen Sie die To-do-Liste mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin und machen Sie sichtbar, was Sie eigentlich alles bewältigen. Geteiltes Leid ist halbes Leid: Geben Sie Aufgaben ab und versuchen Sie, sich nicht für alles verantwortlich zu fühlen. 
  3. Was zuerst, was zuletzt? Was muss bleiben, was kann sich ändern?
    Versuchen Sie, Aufgaben zu priorisieren und sowohl beruflich als auch privat kritisch zu hinterfragen: Was muss heute unbedingt noch passieren und was kann vielleicht warten oder gar gestrichen werden? Müssen es wirklich die frisch gebackenen Kekse fürs Schulfest sein? Oder darf der Boden vielleicht einfach mal eine Woche ungewischt bleiben?
  4. Nein, nein und nochmal nein!
    Mehr gibt's dazu nicht zu sagen: Setzen Sie Grenzen und sagen Sie „Nein!“ so oft es geht.
  5. Soziale Unterstützung
    Nehmen Sie Hilfe an, wann immer es möglich ist, wobei damit gar nicht nur konkrete Tätigkeiten, sondern auch die seelische Unterstützung gemeint ist. Tauschen Sie sich mit Gleichgesinnten aus und spüren Sie, dass Sie nicht allein sind.
  6. Neuorientierung
    Unabhängig davon, ob Vollzeit oder Teilzeit, wenn man als Mutter nach einer längeren Karenzphase in den Berufsalltag zurückkehrt, braucht es eine neue Orientierung. Alte Arbeitszeiten und Aufgaben dürfen angepasst und durch flexible Arbeitszeitmodelle ersetzt werden.
  7. Bonus-Tipp: Hilfe ohne Terminstress in der psychologischen Beratung online
    Immer nur auf andere zu achten, bedeutet gleichzeitig, den Blick für sich selbst zu verlieren. Wie geht es mir wirklich? Was brauche ich gerade? Das sind Fragen, die wir Mütter oft gar nicht so leicht beantworten können. Professionelle Hilfe kann hier unterstützen, den Mental Load zu reduzieren und den Alltagsstress gesund und gestärkt zu bewältigen. Neben dem alltäglichen Chaos möchte allerdings niemand noch weitere Termine integrieren müssen, die eine komplizierte Suche nach Kinderbetreuung erfordern. Die psychologische Beratung bei Instahelp bietet gerade für Mütter im Beruf einen besonderen Mehrwert, da der Kontakt zur Psychologin oder zum Psychologen direkt von zu Hause aus erfolgen kann. Flexibel, schnell, unbürokratisch und auf Wunsch auch anonym. Erlauben Sie sich diese Pause und nehmen Sie sich Zeit, in der es einfach nur um Sie geht! 
Die Allianz Elementar Versicherungs-AG ermöglicht Ihnen die Beratung kostenlos und übernimmt 4x 50 Minuten Beratung bei Instahelp pro Jahr. Die Kostenübernahme erfolgt für alle Kund:innen mit dem Wahlarzt-Paket Extra.