Moped für 15 Jährige: Dein Weg vom Moped-Führerschein bis zur Mopedversicherung

Von: Allianz Redaktion
Lesezeit: 5 Min
Aktualisiert am 25.09.2025

Der Mopedführerschein ist für viele Jugendliche der erste Schritt zur Unabhängigkeit. Bereits mit 15 Jahren kann man den Führerschein erhalten und mit dem ersten eigenen Moped durchstarten.

Aber was gibt es bei der Anmeldung zu beachten? Welche Fahrzeuge darf man mit einem Mopedführerschein lenken? Und wie hoch sind die Kosten? Wir haben das Wichtigste hier zusammengefasst.

Von der Anmeldung bis zum Erhalt des Mopedführerscheins ist es ein weiter Weg. Wir zeigen Schritt für Schritt, worauf geachtet werden soll.

Die Ausbildung für den Mopedführerschein in Österreich ist bereits 2 Monate vor dem 15. Geburtstag möglich. Anmelden kann man sich bei jeder Fahrschule in Österreich oder einem Autofahrerclub.

Für die Anmeldung werden ein Reisepass oder ein Personalausweis und ein Passfoto benötigt. Fahrschüler:innen unter 16 Jahren benötigen außerdem eine schriftliche Einwilligungserklärung eines Erziehungsberechtigten. Bei Anmeldungen ab dem 20. Lebensjahr muss ein ärztliches Gutachten vorgelegt werden.

Die Mopedausbildung besteht aus 3 Teilen:

  • 6 Unterrichtseinheiten (je 50 Minuten) Theoriekurs + Theorieprüfung
  • 6 Unterrichtseinheiten Praxiskurs am Übungsplatz + Nachweis über ausreichende Fahrzeugbeherrschung gegenüber dem/der Fahrlehrer:in
  • 2 Unterrichtseinheiten Praxisschulung im öffentlichen Verkehr

Bei der Theorieprüfung handelt es sich um eine Multiple-Choice-Prüfung, bei der 80% der Fragen richtig beantwortet werden müssen. Bei einem negativen Ergebnis kann die Prüfung erst nach 14 Tagen wiederholt werden.

Sobald die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen wurde, wird von der zuständigen Behörde der Führerschein der Klasse AM ausgestellt. Die Führerscheinwerber:innen müssen für den Erhalt bereits 15 Jahre alt sein. Personen unter 16 Jahren benötigen außerdem die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten für die Ausstellung des Führerscheins.

Mit dem Erhalt des Mopedführerscheins öffnet sich der Weg zur Unabhängigkeit. Allerdings gibt es einige besondere Verkehrsvorschriften, die Lenker:innen beachten müssen:

  • Führerschein und Zulassungsschein sowie Verbandsmaterial müssen immer mitgeführt werden.
  • Es darf nur eine weitere Person auf dem Moped mitgenommen werden.
  • Für Mitfahrer:innen unter 8 Jahren muss ein Kindersitz angebracht werden.
  • Es gilt Helmpflicht sowohl für Lenker:in als auch für Mitfahrer:in.
  • Für Lenker:innen unter 20 Jahren gilt eine Alkoholgrenze von 0,1 Promille. Ab 20 Jahren beträgt die Grenze 0,5 Promille.

In den meisten Fällen ist das Ziel des Mopedführerscheins die Lenkberechtigung für Mopeds. Damit bezeichnet man Motorfahrräder mit einem Hubraum von bis zu 50 ccm sowie maximal 45 km/h Bauartgeschwindigkeit. Aber auch andere Fahrzeuge können mit diesem Führerschein mit 15 Jahren gesteuert werden, wie Mopedautos, Quads und Invalidenkraftfahrzeuge.

Üblicherweise wird die Praxisschulung mit dem Moped absolviert. Der Mopedführerschein gilt in diesem Fall ausschließlich für Mopeds. Die Schulung kann aber auch mit einem Mopedauto durchgeführt werden, in diesem Fall gilt der Führerschein nur für diese Fahrzeugklasse.

Um eine Lenkberechtigung für beide Fahrzeugklassen zu erhalten, muss der 6-stündige Praxiskurs mit beiden Fahrzeugen absolviert werden. Welche Fahrzeuge gelenkt werden dürfen, wird im Führerschein durch Codes ausgedrückt.

Ein Führerschein der Klasse AM ist in allen EWR-Staaten gültig, man kann damit also problemlos ins Ausland fahren. Alte Mopedausweise sind noch bis 19. Jänner 2033 gültig, allerdings nur in Österreich. Danach müssen diese umgeschrieben werden.

Es gibt keinen Pauschalbetrag für den Mopedführerschein. Die Kosten unterscheiden sich abhängig von Bundesland, Fahrschule, Teilnehmerzahl und Kursunterlagen. Auch, ob man den Praxiskurs mit dem eigenen Fahrzeug absolviert, kann den Preis beeinflussen. Hier lohnt es sich, verschiedene Fahrschulen oder Autoclubs zu vergleichen.

Im Durchschnitt belaufen sich die Moped-Führerschein Kosten auf etwa 300 - 450 Euro. Für die Erteilung der Lenkberechtigung ist außerdem eine einmalige Gebühr von 90 Euro zu entrichten. Zusätzlich fallen Kosten für die Moped-Anmeldung in der Höhe von insgesamt 260 Euro an.

Vor dem ersten Fahrtantritt mit dem Moped ist es wichtig, an den richtigen Versicherungsschutz zu denken, vor allem, wenn die Praxisausbildung mit dem eigenen Fahrzeug absolviert werden soll.

Wie für alle Fahrzeuge ist in Österreich die Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Sie deckt Schäden, die mit dem Gebrauch des Mopeds an Dritten entstehen. Während der Ausbildung lohnt sich der Abschluss einer Teil- bzw. Vollkaskoversicherung, da diese auch Schäden an dem eigenen Fahrzeug abdecken.

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Die Führerscheinklasse AM berechtigt zum Lenken von Motorfahrrädern (“Mopeds”) mit bis zu 50 ccm Hubraum und maximal 45 km/h zugelassener Bauartgeschwindigkeit. Weitere Fahrzeuge, die damit gesteuert werden dürfen, sind Mopedautos, Quads und Invalidenkraftfahrzeuge.

Nein, die Ausbildung für den Moped-Führerschein kann frühestens 2 Monate vor dem 15. Geburtstag begonnen werden.

Für den Mopedführerschein muss kein Erste-Hilfe-Kurs absolviert werden.

Die Ausbildungskosten variieren je nach Bundesland, Fahrschule und Ausbildungsangebot und belaufen sich auf ca. 300 - 450 Euro. Für die Erteilung der Lenkberechtigung fallen behördliche Kosten in Höhe von 90 Euro an. Zusätzlich fallen insgesamt 260 Euro für die Anmeldung des Mopeds an.

Disclaimer: Diese Übersicht ist unverbindlich und stellt lediglich einen Überblick dar.