Gefestigte Routinen zu ändern, ist nicht einfach – aber möglich: Denn unser Gehirn ist „formbar“ und kann sich auf neue Gegebenheiten einstellen.
Die Umsetzung unserer Vorsätze sollte uns aber nicht überfordern: Kleine, schnell erreichbare Etappensiege sind für die Verankerung einer Gewohnheit wichtiger als das Formulieren eines großen, abstrakten Ziels. Auch die Wissenschaft unterstreicht das Potential von Micro Habits (Mini-Gewohnheiten), wenn es darum geht, Kraft, Mut und Inspiration für nächste Schritte zu sammeln.
Die Veränderung tiefverankerter Routinen benötigt natürlich auch Zeit: WissenschaftlerInnen gehen davon aus, dass es mindestens drei Jahre dauert, ehe wir ein neues Essverhalten stabil in unser Leben integriert haben. Schritt für Schritt vorzugehen und jeden Teilerfolg zu feiern, ist daher wesentlich, um unsere langfristigen Ziele zu erreichen.
Einfacher als die Veränderung alter Gewohnheiten ist die Verankerung neuer Routinen: Dazu benötigt es in aller Regel einen Auslösereiz (der die neue Gewohnheit triggert), eine anschließende (konkrete!) Belohnung und etwas Übung. Bis uns eine Tätigkeit in Fleisch und Blut übergeht, sollen etwa 66 Wiederholungen/Tage vergehen. Wie lange es tatsächlich dauert, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.