Tagfahrlicht schnell erklärt
Gesetzliche Regelungen in der EU
Das Tagfahrlicht, eine Beleuchtungseinrichtung an Fahrzeugen, ist in vielen Ländern der Europäischen Union nicht nur eine Empfehlung, sondern gesetzlich vorgeschrieben. Diese Vorschrift soll die Sichtbarkeit von Fahrzeugen verbessern und somit die Verkehrssicherheit erhöhen. Seit 2011 müssen alle neuen PKW- und Nutzfahrzeugmodelle innerhalb der EU mit Tagfahrleuchten ausgestattet sein, die automatisch beim Start des Motors aktiviert werden.
In Ländern wie Schweden war das Tagfahrlicht schon lange vor dieser EU-Regelung obligatorisch, und auch in anderen Ländern, wie etwa den nordischen Staaten, ist die Verwendung tagsüber vorgeschrieben. Die Regelungen können jedoch innerhalb Europas variieren, und es ist wichtig, sich vor Fahrten in andere Länder über die lokalen Vorschriften zu informieren.
Warum reduziert Tagfahrlicht das Unfallrisiko?
Studien zeigen, dass Tagfahrlicht die Wahrscheinlichkeit von Verkehrsunfällen signifikant reduziert. Der Hauptgrund hierfür ist die verbesserte Sichtbarkeit der Fahrzeuge. Selbst bei gutem Tageslicht können Autos mit eingeschaltetem Tagfahrlicht aus einer größeren Entfernung und in schwierigen Sichtverhältnissen wie bei Nebel oder Regen besser gesehen werden. Dies führt zu einer erhöhten Reaktionszeit für andere Verkehrsteilnehmer, was besonders wichtig ist, um Auffahrunfälle und Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen zu vermeiden.
Ein weiterer Vorteil des Tagfahrlichts ist seine geringe Intensität im Vergleich zu Abblendlichtern, was weniger Blendung für andere Fahrer bedeutet und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf das Fahrzeug lenkt. Dies ist besonders auf zweispurigen Straßen und im städtischen Verkehr von Vorteil, wo Fahrzeuge aus verschiedenen Richtungen kommen können.