• Home Office bietet neue Angriffsflächen
  • Abhängigkeit vom Online-Business macht Cyberattacken noch bedrohlicher
  • Krimineller Trend: Immer mehr Cyber-Erpressungsversuche
  • Betriebsunterbrechung und Datenverlust sind die schlimmsten Folgen
Die Gefahr von Cyberattacken wächst weiterhin rasant: Allein in den letzten vier Jahren hat sich die Zahl der Cyberschäden rund verzehnfacht. Während menschliches Versagen oder interne Systemausfälle die Mehrzahl der Schäden verursachen, rufen kriminelle Angriffe mit Phishing-, Malware oder Ransomware die höchsten Verluste hervor. Hauptkostentreiber sind dabei Betriebsunterbrechungen und Datenverlust. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Unternehmensversicherers Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) hervor, die mehr als 1.700 Cyber-Versicherungsfälle zwischen 2015 und 2020 analysiert.
Gefahrenzone digitaler Raum 
„Die Verlagerung zahlreicher Geschäftsaktivitäten in den digitalen Raum in Zeiten der Corona-Krise bietet der Cyber-Kriminalität noch mehr Angriffsoptionen als bisher“, betont Gabor Sas, Senior Underwriter Financial Lines bei AGCS Österreich und ergänzt: „Der fehlende Zugriff auf Daten, Dienste oder Plattformen hat angesichts der wachsenden Abhängigkeit von Online-Verkäufen und digitalen Lieferketten erhebliche Auswirkungen auf viele Unternehmen.“ Zudem schaffe die Arbeit im Home-Office neue Möglichkeiten für Cyber-Kriminelle, Zugang zu Netzwerken und sensiblen Informationen zu erhalten. Laut Studien haben Malware- und Lösegeldvorfälle seit Jahresbeginn um mehr als ein Drittel zugenommen, Online-Betrügereien und Phishing-Kampagnen wurden unvermindert fortgesetzt.
Kommerzialisierung der Cyber-Kriminalität
85 Prozent des Wertes aller analysierten Schäden sind auf externe Cyber-Angriffe zurückzuführen, meldet die aktuelle Studie. Besonders im Trend liegen dabei raffinierte Erpressungsangriffe auf größere Unternehmen. So wurden im vergangenen Jahr weltweit fast eine halbe Million Lösegeldvorfälle gemeldet, deren Bewältigung in Summe mehr als 100 Milliarden Euro gekostet hat. „Sorgen bereitet uns auch die zunehmende Kommerzialisierung des Hackings – High-End-Hacking-Tools sind im Darknet mittlerweile auf breiter Basis verfügbar“, berichtet Sas. Immer öfter verkaufen Kriminelle also Malware an andere Angreifer, die dann Unternehmen ins Visier nehmen um Lösegeld zu erpressen.
Datenverlust wird immer bedrohlicher
Ob Erpressung, menschliches Versagen oder technischer Fehler – der Verlust kritischer Daten kann ein Unternehmen in der digitalisierten Wirtschaft in die Knie zwingen. Nicht verfügbare Online-Verkaufsplattformen, kein Zugriff auf digitale Lieferketten, mangelnde Möglichkeiten Aufträge anzunehmen – das sind nur einige der Gefahren, die Unternehmen in diesem Fall drohen. Zudem betont der AGCS-Report: Die Kosten für den Umgang mit großen Datenverlusten steigen mit der zunehmenden Komplexität von IT-Systemen und Cyber-Ereignissen sowie mit der Zunahme von Cloud- und Drittanbieterdiensten. Noch kostspieliger als die Datenproblematik wirken sich freilich Betriebsunterbrechungen aus, die durch Cybervorfälle verursacht werden. Sie machen rund 60 Prozent des Wertes aller Schäden aus, die bei digitalen Problemfällen in Unternehmen entstehen.
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