Auszeichnung in der Kategorie „Beste Partnerschaft“, innovatives Modell zur Bewertung von Kapitalanlagen
Gestern Abend wurde der begehrte Preis bei einer feierlichen Gala an der WU Wien vor rund 600 Gästen an die Gewinner aus 28 bundesweit nominierten Unternehmen überreicht. In der Kategorie „Beste Partnerschaft“ ging die Allianz Gruppe in Österreich gemeinsam mit dem WWF Österreich als Sieger hervor. Die Jury zeigte sich beeindruckt, dass ein Finanzinstitut ihre gesamten Kapitalanlagen im Sinne der Nachhaltigkeit messbar und transparent macht und sich zu konkreten Nachhaltigkeitszielen verpflichtet. Für die Allianz nahm Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfram Littich den Preis entgegen: „Die Allianz ist 1860 gegründet worden. Nachhaltigkeit und Langfristigkeit sind seit jeher Teil unseres Geschäftsmodells, und wir sind der festen Überzeugung, dass die Lenkung der Kapitalströme für eine nachhaltige Zukunft sorgen wird. Wir sind stolz, dass unser Commitment in Sachen nachhaltiger Veranlagung nun auch von offizieller Stelle honoriert wird.“
Innovatives Bewertungsmodell für Kapitalanlagen
Ziel der Partnerschaft zwischen Allianz Österreich und WWF Österreich im Zusammenhang mit dem eingereichten Projekt war und ist es, die Nachhaltigkeit von Kapitalanlagen messbar zu machen, um große Kapitalströme gezielt in Richtung Nachhaltigkeit zu leiten. Die Allianz Österreich hat als erstes Unternehmen ihre gesamten Kapitalanlagen – rund sieben Milliarden Euro – nach einem neuen Modell bewerten lassen und darauf basierend ihre Investmentstrategie neu konzipiert. „Wir richten nicht nur Teilaspekte, sondern unser gesamtes Portfolio schrittweise in Richtung Nachhaltigkeit aus“, erklärte Littich. Basis dafür ist ein vom WWF Österreich in Zusammenarbeit mit insgesamt 70 Experten aus 40 Organisationen entwickeltes innovatives Nachhaltigkeitsmodell für Investments. Das unter der Federführung des WWF entwickelte Modell verbindet die Anforderungen von Organisationen an eine nachhaltige Zukunft in den Bereichen Umwelt, Soziales und Wirtschaft mit einer praxistauglichen Umsetzung an den Finanzmärkten. Insgesamt werden dabei mehr als 150 Indikatoren angewendet, um ein gesamtes Portfolio zu durchleuchten. Bei der Überprüfung der Kapitalanlagen der Allianz Österreich wurden 18.000 Einzelpositionen von 600 Emittenten analysiert. Mit Hilfe eines transparenten Punktesystems konnten die wichtigsten Wertpapier-Klassen bewertet werden: Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktien und Pfandbriefe.
Foto: Verleihung (© TRIGOS/Richard Tanzer) – Abdruck honorarfrei
Vertraglich fixierte Nachhaltigkeitsziele für Investments
Zwischen Allianz Österreich und dem WWF Österreich wurde vertraglich fixiert, dass der allgemeine Nachhaltigkeitsgrad des gesamten Portfolios in den kommenden fünf Jahren um fünf Prozentpunkte gesteigert wird. Besonderes Augenmerk legt die Allianz Österreich dabei auf den freiwilligen und dauerhaften Rückzug aus Kohleabbau-Investments. Alleine dadurch werden im Allianz Portfolio etwa 600.000 Tonnen CO2 eingespart. Das aus den Verkaufserlösen frei werdende Kapital wird in Erneuerbare Energien reinvestiert – dies ist ein erster wichtiger Schritt, um deren Anteil im Unternehmensportfolio bis 2020 zu verdoppeln. „Derzeit sind 83 Prozent unserer Kapitalanlagen im grünen oder gelben Bereich. Wir möchten bis 2020 diesen Anteil auf 88 Prozent erhöhen“, so Littich. Das Investmentportfolio der Allianz Österreich wird nun regelmäßig unter den Gesichtspunkten des neuen Nachhaltigkeitsmodells analysiert. Der Grad der Zielerreichung wird laufend vom WWF überprüft sowie tourlich auch veröffentlicht. Um nachhaltige Veranlagung auf breiter Basis zu ermöglichen, macht der WWF das Modell für den gesamten Finanzsektor zugänglich. Motto: „Wer die Welt maßgeblich nachhaltiger gestalten will, muss die globalen Kapitalströme lenken.“

Über den TRIGOS

Der TRIGOS wurde im Jahr 2003 gemeinsam von Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft ins Leben gerufen. Als Träger fungieren 2015 die Caritas, das Österreichische Rote Kreuz, der Umweltdachverband, die Diakonie Österreich, die Industriellenvereinigung, die Wirtschaftskammer Österreich, Business Data Consulting Group, Global 2000 sowie respACT – austrian business council for sustainable development.

 

 

Wien, am 3. Juni 2015

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